Warum USB-C nicht gleich USB-C ist: Die entscheidenden Unterschiede und wie sie dich betreffen

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Software & Equipment

USB-C-Kabel haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen – nicht zuletzt als Apple bei vielen Produkten nun auch USB-C Anschlüsse verwendet. Der universelle Anschluss, der sowohl zum Laden als auch zur Datenübertragung genutzt wird, ist mittlerweile bei vielen Geräten Standard. Vom Smartphone über Laptops und Kopfhörer bis hin zu Tablets – USB-C ist überall. Doch viele Nutzer machen einen grundlegenden Fehler: Sie denken, USB-C sei gleich USB-C. Aber das stimmt nicht. Es gibt erhebliche Unterschiede, die sich auf die Ladegeschwindigkeit, Datenübertragung und sogar die Sicherheit auswirken können.

Nach diesem Blog-Beitrag kaufst du hoffentlich nicht mehr einfach das günstigste USB-C Kabel im Online-Shop, sondern schaust vorher ganz genau hin, wie viel USB-C drinsteckt.

1. USB-C: Was steckt eigentlich dahinter?

USB-C ist zunächst einmal ein Standard für den physischen Anschluss. Das bedeutet, dass jedes USB-C-Kabel in jeden USB-C-Anschluss passt. Doch hier hört die Einfachheit auf. Denn USB-C beschreibt nur die Steckerform, nicht aber, welche Leistung, Geschwindigkeit oder Funktionalität das Kabel unterstützt.

Hinter dem Begriff USB-C verbergen sich unterschiedliche Spezifikationen und Protokolle, die bestimmen, wie schnell Daten übertragen werden, wie viel Strom durch das Kabel fließt und welche Zusatzfunktionen wie etwa Videoübertragungen möglich sind. Es gibt USB-C-Kabel, die nur minimale Leistung liefern, während andere Hochgeschwindigkeitsdaten und viel Strom transportieren können.

2. Die drei wichtigsten Unterschiede bei USB-C-Kabeln

a) Datenübertragungsrate

Ein wesentlicher Unterschied zwischen den verschiedenen USB-C-Kabeln liegt in der maximalen Datenübertragungsrate. Hier gibt es mehrere Versionen:

  • USB 2.0: Diese Kabel schaffen nur bis zu 480 Mbit/s, was für alltägliche Aufgaben wie das Übertragen von Fotos oder Musik reicht, aber für größere Datenmengen wie Videos zu langsam ist.
  • USB 3.1 Gen 1: Diese Kabel erreichen bis zu 5 Gbit/s. Sie sind bereits deutlich schneller und eignen sich gut für größere Datenmengen.
  • USB 3.1 Gen 2: Diese Version überträgt Daten mit bis zu 10 Gbit/s und ist für anspruchsvolle Aufgaben wie das Übertragen von hochauflösenden Videos oder das schnelle Kopieren großer Dateien bestens geeignet.
  • USB 3.2 und USB 4: Diese Standards bieten sogar noch höhere Geschwindigkeiten, bis zu 20 Gbit/s bzw. 40 Gbit/s bei USB 4. Letzteres ist besonders interessant für diejenigen, die beispielsweise mehrere 4K-Bildschirme an einem Laptop betreiben möchten – so wie ich es in meinem Homeoffice tue.

b) Stromstärke und Ladeleistung

Ein oft übersehener, aber ebenso entscheidender Unterschied ist die Ladeleistung. Jedes USB-C-Kabel hat eine maximale Stromstärke, die es durchlassen kann. Das bedeutet, selbst wenn du ein leistungsstarkes 100-Watt-Netzteil besitzt, kann es sein, dass dein Gerät langsamer lädt, weil das Kabel nicht dafür ausgelegt ist, diese Leistung zu übertragen.

  • Standardmäßig bieten USB-C-Kabel 3 Ampere bei 60 Watt. Das reicht für die meisten Smartphones und Tablets, aber nicht für leistungsstarke Laptops wie das MacBook Pro.
  • 5-Ampere-Kabel können hingegen bis zu 100 Watt übertragen und sind in der Lage, selbst große Laptops effizient zu laden.

c) Protokolle und Zusatzfunktionen

Nicht jedes USB-C-Kabel unterstützt die gleichen Protokolle. Hierbei geht es um Zusatzfunktionen wie Videoübertragung oder Thunderbolt-Kompatibilität. Beispielsweise unterstützen nicht alle USB-C-Kabel das DisplayPort-Protokoll, das für die Übertragung von Videosignalen zu Monitoren notwendig ist. Ebenso verhält es sich mit Thunderbolt 3 und 4, die bis zu 40 Gbit/s Daten übertragen und gleichzeitig Video- und Stromsignale über ein einziges Kabel schicken können. Ein günstiges USB-C-Kabel von einem unbekannten Hersteller bietet diese Funktionen oft nicht.

3. Warum die Länge des Kabels eine Rolle spielt

Ein weiterer, oft unterschätzter Faktor ist die Kabellänge. Je länger das USB-C-Kabel, desto stärker kann das Signal beeinträchtigt werden. Für USB 3.2 beispielsweise ist eine maximale Kabellänge von nur einem Meter empfehlenswert, um die volle Geschwindigkeit zu erreichen. Bei USB 4 beträgt die empfohlene Kabellänge sogar nur 0,8 Meter. Längere Kabel können zu Signalverlusten führen, was sich vor allem bei der Videoübertragung bemerkbar macht. Daher sollte man bei längeren Kabeln auf sogenannte aktive Kabel zurückgreifen, die das Signal verstärken, allerdings auch teurer sind.

4. Fazit: USB-C ist nicht gleich USB-C

Viele werden nach diesem Beitrag wahrscheinlich mehr Fragezeichen als Antworten im Kopf haben und das kann ich absolut nachvollziehen. Noch vor ein paar Jahren hatte ich keine Ahnung über die Unterschiede von USB-C Kabeln. Erst als ich mich immer tiefer in Technik-Themen eingearbeitet habe, ist es mir auf die Füße gefallen.

Am Ende ist USB-C zwar ein universeller Anschluss, aber die dahinterliegende Technik ist alles andere als einheitlich. Ob du dein Smartphone schnell laden oder große Datenmengen übertragen möchtest – das richtige USB-C-Kabel ist entscheidend. Billige Kabel, die nur den USB 2.0-Standard unterstützen, sind in den meisten Fällen eine schlechte Wahl, wenn du mehr als nur grundlegende Aufgaben erledigen willst. Daher ist es wichtig, beim Kauf auf die Spezifikationen des Kabels zu achten und nicht einfach nur das günstigste Angebot zu wählen.

Ich persönlich habe einfach alles bei mir auf stoffummantelte Thunderbolt 4 Kabel umgestellt. Mir war es schlichtweg zu aufwändig, für jede noch so kleine Anwendung ein eigenes Kabel zu kaufen und so habe ich im Homeoffice an zwei Ladestationen stets drei fest installierte Thunderbolt 4 Kabel und für unterwegs auch stets zwei für meine Powerbank eingepackt.

Das war unterm Strich sicherlich nicht günstig, aber so muss ich mir keine Gedanken mehr machen und habe immer die höchsten Leistungen bei Datenübertragungen und dem Laden meiner Endgeräte.

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