Eigentum unter Druck – was bleibt uns wirklich?
Wenn man sich mit Finanzen beschäftigt, stößt man unweigerlich auf große Schlagworte: Inflation, Staatsverschuldung, Enteignung, digitaler Euro. Viele dieser Begriffe schwirren seit Jahren durch den öffentlichen Diskurs – oft schwammig, oft verharmlost. In meinem Interview mit dem Finanzexperten Rolf Klein habe ich die Gelegenheit genutzt, diese Themen ohne Umschweife auf den Punkt zu bringen.
Wir sprechen über die Illusion des Fiatgeldes, die Gefahren durch das EU-Vermögensregister, die tickende Zeitbombe TARGET2 und die realen Risiken für Sparer im Falle einer Bankenkrise. Es geht um nüchterne Vorsorge, nicht um Panikmache. Um die Frage, wie man Vermögen in unsicheren Zeiten schützt, ohne in Katastrophenfantasien abzudriften.
Was mich dabei besonders reizt: Viele der Antworten zeigen, wie eng politische Entscheidungen und private Vermögen miteinander verwoben sind. Wer glaubt, Eigentum sei rechtlich absolut geschützt, irrt. Und wer Inflation für ein rein ökonomisches Problem hält, unterschätzt ihre Funktion als schleichende Enteignung. Genau diese Spannungsfelder machen das Gespräch so aufschlussreich.

Über Rolf Klein
Rolf Klein ist Ökonom, Publizist und zertifizierter Finanzplaner mit rund 40 Jahren Erfahrung in der Finanzbranche. Sein Schwerpunkt liegt auf finanzieller Bildung, Vermögensschutz und der Analyse politisch-ökonomischer Entwicklungen. Mit seinem breiten Netzwerk aus Experten in Steuer-, Erb- und Finanzfragen begleitet er Menschen dabei, ihre Vermögensstrategie zukunftssicher auszurichten.
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- Du schreibst, dass Enteignung heute nicht mehr offen geschieht, sondern „schleichend“ – wie erkenne ich diesen Prozess rechtzeitig?
Eine „versteckte Enteignung“ erkennst du daran, dass du real weniger aus deinem Vermögen machen kannst, obwohl es äußerlich gleich bleibt. Der Staat tritt dabei nicht als direkter Enteigner auf. Stattdessen nutzt er Inflation, Steuern, Regulierungen und Krisenmaßnahmen, um schrittweise Vermögen von den Bürgern zu sich oder in bestimmte Kanäle umzuleiten. Aktuelle Beispiele sind die Diskussionen um die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen für Kranken- und Pflegeversicherung, der Boomer-Soli, die Reaktivierung der Vermögensteuer oder die Reform der Erbschaftsteuer.
- Viele glauben, Eigentum sei rechtlich absolut geschützt. Warum ist das ein gefährlicher Irrtum?
Eigentum ist rechtlich relativ, nicht absolut. Der Staat kann es begrenzen, regulieren oder enteignen, solange er dies mit dem „Gemeinwohl“ begründet. Der Irrtum vom absoluten Eigentumsschutz führt dazu, dass viele die Gefahren unterschätzen – von Inflation über Sondersteuern bis zu echten Enteignungen. Wer sein Vermögen schützen will, muss sich bewusst machen: Eigentum existiert nur innerhalb des rechtlichen Rahmens. Und dieser Rahmen kann sich politisch jederzeit ändern.
- In deinem Buch betonst du: Staaten greifen in Krisen immer zuerst auf das Vermögen ihrer Bürger zu. Warum sind wir in Deutschland davon nicht ausgenommen?
In Krisenzeiten sind private Vermögen stets das naheliegende Mittel für Staaten, um handlungsfähig zu bleiben. Deutschland bildet hier keine Ausnahme, auch wenn wir uns gern auf unsere „Rechtssicherheit“ und „Eigentumsgarantie“ berufen. Schon in der Weimarer Republik gab es Zwangsanleihen, Sonderabgaben und Währungsreformen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es 1948 zur Währungsreform – mit einem massiven Einschnitt ins private Geldvermögen. In der Finanzkrise 2008/2009 setzte man noch auf „Bail-outs“. Doch die Debatte um „Bail-ins“, also die Einbeziehung von Gläubigern und Sparern, ist inzwischen Realität (siehe Zypern 2013).
- „Schwarze Schwäne“ wie Corona oder die Lehman-Pleite haben Vermögen über Nacht zerstört. Kann man sich auf solche Unwägbarkeiten überhaupt vorbereiten?
„Schwarze Schwäne“ (nach Nassim Nicholas Taleb) sind Ereignisse, die plötzlich, unvorhersehbar und mit massiven Auswirkungen auftreten – wie die Finanzkrise 2008 oder Corona 2020. Auf den ersten Blick wirken sie unbeherrschbar. Man kann sich jedoch vorbereiten, nicht indem man das Ereignis vorhersagt, sondern indem man seine Verwundbarkeit reduziert. Systeme sollten nicht nur robust sein, sondern sogar von Stress profitieren.
Konkrete Strategien zur Vorbereitung
- Diversifikation der Anlageklassen: Nicht nur Aktien oder Immobilien, sondern auch Gold, Silber, verschiedene Währungen, Liquidität und Sachwerte.
- Globale Streuung: Wer nur in Deutschland investiert, ist abhängig von hiesigen Gesetzen. Internationale Streuung schafft Puffer.
- Liquiditätsreserve: Krisen schaffen Chancen. Wer liquide ist, kann in Panikphasen günstig kaufen.
- Rechtliche Schutzschirme: Stiftungen, Liechtensteiner Versicherungsmäntel oder internationale Vehikel können Vermögen besser vor willkürlichen Zugriffen sichern.
Man kann schwarze Schwäne nicht verhindern. Aber man kann sich so positionieren, dass man finanziell nicht ausgelöscht wird – und im besten Fall gestärkt hervorgeht.
- Welche Rolle spielt das Weltwirtschaftsforum (WEF) tatsächlich bei der Veränderung unserer Eigentumsordnung – Mythos oder reale Einflussnahme?
Das WEF (World Economic Forum) entfaltet durch seine Jahrestreffen in Davos mit Staats- und Regierungschefs, Zentralbankern, Großinvestoren und Konzernlenkern enorme Symbolkraft. Es ändert nicht direkt unsere Eigentumsordnung, liefert aber Narrative und Plattformen, die politische Entscheidungsträger aufnehmen und in Maßnahmen übersetzen können. Das WEF wirkt also indirekt, aber real – weniger als Verschwörung, mehr als Katalysator.
Dein Eigentum im Fadenkreuz – Wie Staaten in der Krise auf dein Vermögen zugreifen können*
Rolf Klein legt in seinem neuen Buch „Dein Eigentum im Fadenkreuz*“ schonungslos offen, wie Gesetze, Staatsverträge und supranationale Gremien dein Eigentum bedrohen können – ohne dass du es merkst. Er zeigt, warum Inflation, das EU-Vermögensregister oder auch der digitale Euro nicht nur abstrakte Konzepte sind, sondern konkrete Risiken für dein Vermögen darstellen. Schritt für Schritt erklärt er, wie du Gefahren erkennst, stille Enteignung verstehst und mit durchdachten Strategien für den Ernstfall vorsorgst.
- Fiatgeld – du nennst es ein „System ohne Substanz“. Bedeutet das, dass unser Geld im Kern nur noch eine Illusion ist?
„Fiat“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Es geschehe“. Fiatgeld ist gesetzliches Zahlungsmittel, dessen Wert nicht durch einen physischen Rohstoff wie Gold oder Silber gedeckt ist, sondern allein durch das Vertrauen in den Staat. Seit 1971 (Nixon-Schock) existiert kein Goldstandard mehr. Seither sind Dollar, Euro & Co. reine Schuldgeld-Systeme.
Unser Geld hat keinen inneren Wert. Ein 100-Euro-Schein ist nur bedrucktes Papier. Sein Wert entsteht, weil wir alle glauben, ihn morgen gegen Waren und Dienstleistungen eintauschen zu können. Diese Illusion funktioniert, solange das Vertrauen in Staat, Zentralbank und Wirtschaftskraft vorhanden ist. Fiatgeld ist also eher ein gesellschaftlicher Vertrag als ein Wert mit Substanz.
- TARGET2 – ein technisches Abrechnungssystem oder doch eine tickende Zeitbombe für deutsche Sparer?
TARGET2 klingt nach einer trockenen Abkürzung aus der Finanztechnik, hat aber enorme Sprengkraft – gerade für deutsche Steuerzahler und indirekt auch für deutsche Sparer. Es ist das Zahlungsverkehrssystem der Eurozone, über das alle grenzüberschreitenden Überweisungen zwischen Banken im Euroraum laufen.
In einem normalen System würden sich die Zahlungsflüsse zwischen Ländern langfristig ausgleichen. In der Eurozone bleiben Ungleichgewichte jedoch bestehen, weil es keinen freien Währungsausgleich mehr gibt – also keine Lira oder D-Mark. Die Bundesbank baut seit Jahren riesige Forderungen auf, während Länder wie Italien oder Spanien Verbindlichkeiten anhäufen.
TARGET2 ist momentan nur Buchhaltung. Doch es wird zur Zeitbombe, wenn die politische Klammer des Euros schwächer wird. Für deutsche Sparer bedeutet das: Ein Teil des Ersparten ist indirekt längst in Europa verteilt – nur ohne, dass man es bewusst entschieden hätte. Wenn der Euro zerbricht oder einzelne Länder aussteigen, drohen Verluste in dreistelliger Milliardenhöhe. Das hätte massive Folgen für deutsche Vermögen.
- Der digitale Euro: Fortschritt für die Gesellschaft oder Kontrollinstrument des Staates?
Die Europäische Zentralbank (EZB) plant die Einführung des digitalen Euro. Für viele klingt das nach einem modernen Schritt in die Zukunft. Doch es gibt auch kritische Stimmen. Sie warnen, dass damit die letzte Bastion anonymer Zahlungen – das Bargeld – ins Wanken geraten könnte.
Während Bargeldzahlungen heute nicht nachverfolgbar sind, könnte jede digitale Transaktion registriert werden. Zudem besteht die Gefahr, dass Staaten durch technische Möglichkeiten wie Negativzinsen, Ablaufdaten für Guthaben oder Einschränkungen beim Konsum zu viel Einfluss auf unser Geld erhalten.
Sollte der digitale Euro das Bargeld verdrängen und dem Staat ermöglichen, jede Zahlung zu überwachen, würde das unsere finanzielle Freiheit massiv einschränken.
- Du schreibst, dass der ESM ein „stiller Schuldenpakt“ sei. Bedeutet das, dass deutsche Steuerzahler für die Eurozone unbegrenzt haften?
Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) gilt als Rettungsschirm für Eurostaaten in Not. Deutschland ist dabei größter Beitragszahler. Rund 22 Milliarden Euro sind bereits eingezahlt, bis zu 168 Milliarden Euro könnten im Krisenfall zusätzlich abgerufen werden. Eine unbegrenzte Haftung gibt es also nicht, die Beträge sind vertraglich fixiert.
Kritiker sprechen dennoch von einem „stillen Schuldenpakt“. Denn die Verpflichtungen stehen außerhalb des regulären Bundeshaushalts und werden von vielen Bürgern kaum wahrgenommen. Zudem wächst im Krisenfall der politische Druck, die Mittel zu erhöhen. Dadurch könnte die faktische Verantwortung Deutschlands größer sein, als es die Verträge auf den ersten Blick vermuten lassen.
- Kapitalflucht: Ist sie verantwortungslose Steuerflucht – oder ein rationaler Selbstschutz?
Wenn Vermögen das Land verlässt, sorgt das schnell für Schlagzeilen. Politiker sprechen von Steuerflucht, Kritiker von Verantwortungslosigkeit. Doch die Realität ist komplexer. Aus staatlicher Sicht schwächt Kapitalflucht die Steuerbasis, erschwert Investitionen und wirkt unsolidarisch. Wer Geld ins Ausland verschiebt, entzieht sich scheinbar dem gemeinsamen Beitrag zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben.
Aus Sicht der Anleger sieht es anders aus. Wer steigende Steuerlasten, drohende Sonderabgaben oder unklare politische Entwicklungen fürchtet, schützt sein Vermögen durch internationale Streuung. Kapitalflucht ist dann weniger Steuertrick als vielmehr eine Form der Risikovorsorge.
- Mit dem Sanierungs- und Abwicklungsgesetz (SAG) haften im Ernstfall die Sparer zuerst. Ist das nicht eine verdeckte Enteignung?
Das Sanierungs- und Abwicklungsgesetz (SAG) regelt, wie Banken in einer Krise abgewickelt werden. Ziel ist es, Steuerzahler zu entlasten. Die Last trägt im Ernstfall jedoch nicht der Staat, sondern die Gläubiger der Bank – und dazu gehören auch die Kunden.
Im sogenannten Bail-in-Verfahren können Guthaben oberhalb der gesetzlich geschützten 100.000 Euro herangezogen werden, um die Bank zu stabilisieren. Für viele bedeutet das: Wer höhere Ersparnisse hält, könnte bei einer Bankenkrise einen Teil davon verlieren.
Kritiker sprechen deshalb von verdeckter Enteignung. Während man früher Banken mit Steuergeld rettete (Bail-out), sind nun die Kunden selbst in der Pflicht. Rechtlich sauber geregelt, für Betroffene jedoch ein Schock, der Vertrauen ins Bankensystem untergräbt. Ob man es Enteignung nennt oder nicht – faktisch macht das SAG Bankkunden zu stillen Risikoträgern der Finanzstabilität.
- Geldwäschegesetz, Transparenzregister, EU-Vermögensregister – ab wann kippt Transparenz in Überwachung?
Eine sehr spannende Frage, denn sie berührt den Kern der Balance zwischen legitimer Kontrolle und staatlicher Überwachung. Transparenz kippt in Überwachung, wenn nicht mehr nur auffällige Finanzflüsse überprüft werden, sondern das normale Vermögen jedes Bürgers erfasst wird. Dann verwandelt sich ein Werkzeug gegen Kriminalität in ein System zur permanenten Kontrolle – und potenziell zur Vorbereitung von Enteignungen.
- Du zeigst auf, dass viele Versicherungen massiv in Staatsanleihen investieren. Sind klassische Lebens- und Rentenversicherungen damit noch sicher?
Lebens- und Rentenversicherungen gelten vielen Sparern noch immer als sichere Altersvorsorge. Doch hinter der Fassade lauern Risiken, die kaum sichtbar sind – vor allem stille Lasten und die demografische Entwicklung.
Über Jahre haben Versicherer massenhaft Staatsanleihen mit Mini- oder Negativzinsen gekauft. Steigen die Zinsen, sinkt der Marktwert dieser Papiere. Offiziell tauchen die Verluste nicht in den Bilanzen auf. Doch wenn Versicherer wegen hoher Auszahlungen Anleihen verkaufen müssen, werden die Verluste real. Das schwächt die Finanzkraft und schmälert die Überschussbeteiligung der Kunden.
Hinzu kommt, dass die Babyboomer in den Ruhestand gehen, während weniger junge Beitragszahler nachkommen. Das bedeutet steigenden Liquiditätsbedarf – genau in dem Moment, in dem Versicherer ihre Anleihen eigentlich aussitzen müssten. Sie werden dann zum Verkauf gezwungen. Die stille Last wird zur offenen Wunde.
Ein Totalverlust ist zwar unwahrscheinlich, da die Branche reguliert ist und über Sicherungssysteme wie Protektor abgesichert wird. Doch die eigentliche Gefahr ist subtiler: sinkende Überschüsse, Kaufkraftverlust durch Inflation und steigendes Risiko einzelner Schieflagen.
- Welche Vermögensschutzstrategien empfiehlst du konkret – Gold, Immobilien oder internationale Strukturen?
Gold ist seit Jahrtausenden der Inbegriff von Sicherheit. Es kennt keine Gegenparteirisiken, lässt sich weltweit handeln und schützt in Zeiten von Währungsreformen oder Finanzkrisen. Gold ist quasi eine Versicherung in der Vermögensallokation.
Ein Haus oder eine Wohnung sind reale Werte, die sich nicht einfach wegdrucken lassen. Sie bieten Inflationsschutz und können mit Mieteinnahmen stabile Erträge liefern. Doch Vorsicht: Immobilien binden Kapital, sind schwer verkäuflich und stark vom politischen Klima abhängig. Stichworte hierzu sind Mietendeckel, CO₂-Abgaben oder Grundsteuer. Wer investiert, sollte auf Lage, Demografie und steuerliche Rahmenbedingungen achten.
Wer breit gestreut in Aktien investiert, profitiert langfristig vom Produktivkapital. Dividenden sorgen für laufende Erträge. Globale Streuung ist dabei entscheidend, um politische Risiken einzelner Regionen abzufedern.
Vermögensschutz bedeutet auch, nicht alles in einem Rechtsraum zu halten. Auslandsbanken, Versicherungslösungen in stabilen Ländern wie Liechtenstein oder internationale Stiftungen können das Risiko nationaler Sondersteuern und Vermögensregister abfedern. Hier gilt: rechtliche Beratung ist unverzichtbar, um Stolperfallen zu vermeiden.
- Dein Fazit im Buch lautet: „Es geht nicht um Weltuntergang, sondern um Vorsorge.“ Was bedeutet das für den ganz normalen Sparer von nebenan?
Das ist ein wichtiger Punkt. Viele empfinden Diskussionen über Enteignung, Inflation oder Überwachung schnell als Weltuntergangsszenarien. Doch genau darum geht es nicht. Es geht um nüchterne Vorsorge – vergleichbar mit einem Sicherheitsgurt im Auto: Man hofft, ihn nie zu brauchen, schnallt sich aber trotzdem an.
Wer vorsorgt, verschafft sich Ruhe. Es geht nicht um Katastrophenfantasien, sondern darum, in Krisen Handlungsspielraum zu haben – ob bei steigenden Energiepreisen, Inflation oder neuen Steuern.
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Die eigentliche Botschaft hinter den Antworten: Vorsorge statt Weltuntergang – was wir wirklich lernen können
Nach der Lektüre dieses Interviews bleibt eine klare Erkenntnis: Finanzielle Freiheit bedeutet nicht, sich von Risiken fernzuhalten, sondern sie zu verstehen und strategisch mit ihnen umzugehen. Ob es um die Schattenseiten von Lebensversicherungen, die Einführung des digitalen Euro oder den Zugriff des Staates auf Vermögen geht – überall zeigt sich dieselbe Logik: Wer vorbereitet ist, behält Handlungsspielraum.
Für mich war dieses Gespräch ein wertvoller Spiegel. Es geht nicht darum, die Welt in Schwarzmalerei zu tauchen, sondern nüchtern zu erkennen, dass Sicherheit in Finanzfragen immer relativ ist. Das Interview liefert keine Patentrezepte, aber es schärft das Bewusstsein für die Stellschrauben, an denen jeder von uns drehen kann.
Genau darin liegt sein Wert: nicht in der Angst vor dem Verlust, sondern in der Klarheit, wie man mit Unsicherheit umgeht. Und damit sind wir wieder bei der Kernfrage, die mich seit jeher beschäftigt: Welche Finanzstrategien halten auch dann stand, wenn die politischen und ökonomischen Grundpfeiler ins Wanken geraten?
