Für Influencer, die ihre steuerlichen Pflichten ernst nehmen und sicher durch den Steuerdschungel navigieren möchten.
Steuern

Ich bin Influencer

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ICH BIN INFLUENCER von Dominik Fuhrmann und Annette Winkler* richtet sich gezielt an selbstständige Content Creator und Influencer. Der Ratgeber bietet praxisorientierte Antworten auf steuerliche Fragen, die in diesem Berufsfeld häufig auftreten. Die Autoren beleuchten systematisch Themen wie Einkommensteuer, Umsatzsteuer und Gewerbesteuer und kombinieren diese mit zahlreichen Beispielen und Grafiken. / Anzeige

Ziel des Buches ist es, Influencern ein grundlegendes Verständnis für ihre steuerlichen Pflichten zu vermitteln.

Aufbau und Struktur

Der Ratgeber ist klar strukturiert und bietet eine Kombination aus Theorie und praktischer Anleitung. Der Einstieg erfolgt durch einen kompakten Überblick, den die Autoren als „Shortcut“ bezeichnen. Hier erhalten die Leser von Dominik Fuhrmann und Annette Winkler eine schnelle Orientierung in die steuerlichen Grundlagen eines Influencers. Die nachfolgenden Kapitel vertiefen einzelne Themen systematisch und beantworten häufig gestellte Fragen (FAQs).

Das Inhaltsverzeichnis ist thematisch gegliedert und ermöglicht gezieltes Nachschlagen. Besonders hilfreich ist der Fokus auf praxisrelevante Beispiele, die typische Szenarien von Influencern veranschaulichen. Auch das Stichwortverzeichnis erleichtert den Zugang zu spezifischen Fragestellungen.

Kernthemen und Inhalte

Ein zentrales Thema des Buches ist die steuerliche Einordnung von Influencern als selbstständige Unternehmer. Die Autoren betonen, dass mit dem ersten verdienten Euro Pflichten gegenüber dem Finanzamt entstehen. Neben Honoraren spielen auch Sachzuwendungen, Provisionen und Geschenke eine Rolle bei der Ermittlung steuerpflichtiger Einnahmen.

Einnahmen und Steuern

Die Autoren klären detailliert, wann und wie Einnahmen zu versteuern sind. Sie zeigen auf, dass sowohl direkte Zahlungen als auch kostenlose Produkte als Betriebseinnahmen gelten können. Auch, wenn manche Influencer da so immer noch nicht verstehen wollen. Die Leser erfahren, wie diese Einnahmen sauber zu erfassen und steuerlich zu bewerten sind. Ergänzend erklären Dominik Fuhrmann und Annette Winkler, welche Umsatzsteuerpflichten bestehen und wann eine Gewerbesteuerpflicht entsteht.

Ausgaben und Absetzbarkeit

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Absetzbarkeit von Ausgaben. Für die meisten Leute sicherlich das spannendste steuerliche Kapitel. Die Autoren führen aus, welche Kosten typischerweise anfallen und wie diese korrekt verbucht werden. Dazu gehören unter anderem Investitionen in Technik, Reisekosten und Homeoffice-Aufwendungen. Auch die Möglichkeit der Abschreibung bei langlebigen Wirtschaftsgütern wird praxisnah erläutert.

Praktische Hilfsmittel

Besonders hervorzuheben sind die vielen Checklisten und Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Diese unterstützen die Leser dabei, ihre steuerlichen Pflichten effizient zu organisieren. Ein eigenes Kapitel widmet sich der Erstellung von Rechnungen und der korrekten Formulierung von Steuererklärungen. Hierbei legen die Autoren Wert auf Verständlichkeit und verzichten weitgehend auf juristische Fachbegriffe.

Zielgruppe und Nutzen

Der Ratgeber richtet sich vor allem an Anfänger und nebenberufliche Influencer, die erstmals mit steuerlichen Fragen konfrontiert werden. Auch etablierte Content Creator, die ihre Steuerkenntnisse vertiefen möchten, profitieren von den zahlreichen Fallbeispielen und praxisnahen Tipps. Die klare Sprache und der strukturierte Aufbau machen das Buch besonders zugänglich.

Stil und Verständlichkeit

Dominik Fuhrmann und Annette Winkler legen großen Wert auf eine verständliche und alltagsnahe Sprache. Durch die Integration von Grafiken und Beispielen wird auch komplexer Inhalt anschaulich vermittelt. Der bewusste Verzicht auf juristische Fachbegriffe erleichtert den Zugang zu steuerlichen Themen.

Wenn du noch auf der Suche nach einem sehr guten Depot bist, kann ich dir dieses hier* empfehlen. Das für mich beste Girokonto im Filialbereich bietet die Santander Bank*, für reines Online-Banking die Comdirect* und dieses hier* ist für mich das beste Mobile-Banking-Konto. Weitere Empfehlungen meinerseits – auch zu Kreditkarten, P2P, Geschäftskonten und Co. – findest du hier.

„Hast du einen eigenen Blog oder bist auf Instagram, TikTok, YouTube, X, Snapchat, Facebook oder Twitch aktiv? Egal, wie viele Follower du hast – solange du mit deinem Social-Media-Account kein Geld verdienst und für deine Posts, Storys und Beiträge auch keine Produkte oder Geschenke zugeschickt bekommst, interessiert das Finanzamt das nicht. Verdienst du aber Geld, wird es anders: Dann kommen Steuern ins Spiel – egal, ob du Provisionen pro Klick, Produkte zum Zeigen, Geschenke oder ein Honorar bekommst.“
– Dominik Fuhrmann & Annette Winkler

An dieser Stelle ein paar Worte zu den Autoren:

Dominik Fuhrmann ist Diplom-Finanzwirt (FH) und Dozent an der Hochschule für Finanzen in Edenkoben. Vor seiner Lehrtätigkeit sammelte er umfangreiche Praxiserfahrung als Umsatzsteuerprüfer und Steuerfahnder bei einem Finanzamt. Nach erfolgreicher Steuerberaterprüfung entschied er sich für eine Laufbahn als Dozent. Nebenberuflich ist er als Autor für mehrere Verlage tätig und spezialisiert sich auf Ertrag- und Umsatzsteuerrecht sowie internationales Steuerrecht.

Annette Winkler ist Diplom-Kauffrau mit den Schwerpunkten Steuern und Marketing. Mit über 25 Jahren Erfahrung in Fachverlagen, Medienhäusern und Hochschulen liegt ihr Fokus auf der zielgruppengerechten Aufbereitung von Fachinhalten. Heute arbeitet sie als Autorin und Fachredakteurin bei Wolters Kluwer – Steuertipps. Dort erstellt sie Content im Bereich Steuern speziell für Selbstständige.

„Als Influencer kannst du bei der Einkommensteuer, bei der Umsatzsteuer und bei der Gewerbesteuer steuerpflichtig sein. Du bist selbstständig und hast meist einen Gewerbebetrieb – egal, ob du die Influencertätigkeit zu deinem Beruf machst oder ob du nur nebenher Geld verdienst. Damit bist du ein Unternehmer mit einem ‚eigenen Betrieb‘ oder einem ‚eigenen Geschäft‘, um das du dich kümmern musst und für das du verantwortlich bist.“
– Dominik Fuhrmann & Annette Winkler

Ein Buch, das genau auf die Bedürfnisse von Influencern und Content Creators zugeschnitten ist.

Wer im Social-Media-Bereich tätig ist und sich mit Steuern auseinandersetzen muss, findet hier eine wertvolle Unterstützung.

Steuern und Influencer – ein noch recht neues Thema, zu dem es bisher nur wenig umfassende Literatur gibt. Entsprechend groß war meine Neugier auf dieses Buch, da viele meiner bisherigen Quellen das Thema nur unvollständig behandelt haben.

Die größte Herausforderung liegt nicht nur im Fachwissen, sondern auch darin, dass viele steuerliche Regelungen noch nicht abschließend geklärt sind. Ich bin seit über fünf Jahren selbstständig und habe bereits einige Prüfungen und Steuerabschlüsse hinter mir. Dabei musste ich oft mit dem Finanzamt über Belege diskutieren und abgestimmte Prozesse entwickeln. Mein Tipp: Lieber doppelt und dreifach sauber arbeiten, bevor etwas nicht anerkannt wird.

Ein spezialisierter Steuerberater ist essenziell, da nicht jeder Berater Social-Media-spezifische Themen kennt.

Zusätzlich empfehle ich eine professionelle Buchhaltungssoftware und gegebenenfalls einen Anwalt, um auch juristisch abgesichert zu sein. Denn wie jeder Unternehmer brauchen Influencer klare Strukturen und vollen Fokus auf ihr Geschäft.

Trotzdem lohnt es sich, sich selbst in steuerliche Themen einzuarbeiten – und genau dafür eignet sich dieses Buch perfekt.

Das Buch überzeugt auch optisch. Der klare Aufbau, die farbigen Grafiken und die Hervorhebungen machen die Inhalte leicht zugänglich. Der Preis von 19,99 Euro für über 300 Seiten mit Farbgrafiken und Beispielen ist fair. Viele andere Steuerbücher bieten weniger Inhalt und kosten deutlich mehr.

Inhaltlich deckt das Buch viele wichtige Themen ab. Besonders die detaillierten Erklärungen zu kostenlosen Produkten und Dienstleistungen sind hilfreich – ein oft unterschätzter Bereich.

Die Struktur ist hervorragend. FAQs sind direkt in die Kapitel integriert und bieten schnelle Antworten auf gängige Fragen. Jedes Kapitel erläutert die Sachverhalte klar und bietet Best-Practice-Modelle für die Umsetzung. Übersichten zu relevanten steuerlichen Fragen und Besonderheiten für verschiedene Influencer-Branchen runden den Inhalt ab.

Verweise auf andere Kapitel, Quellenangaben und weiterführende Literatur helfen, sich bei Bedarf tiefer einzuarbeiten. Komplexe Inhalte werden verständlich aufbereitet, ohne zu überfordern.

Auch sprachlich und gestalterisch hebt sich das Buch von klassischen Steuerratgebern ab. Es erinnert keinesfalls an trockene Gesetzestexte, sondern bleibt durchgehend leserfreundlich und praxisnah.

Für mich ist dieses Buch ein echtes Must-read für Influencer. Selbst mit Steuerberater wird es die Kommunikation und das Verständnis erheblich verbessern.

„Was bedeutet ‚absetzen‘ nun tatsächlich? Einfach gesagt bedeutet es nur: Du kannst eine Ausgabe für deinen Influencerbetrieb steuerlich als sogenannte Betriebsausgabe berücksichtigen. Das heißt, du kannst die Kosten bei deiner Gewinnermittlung abziehen. Damit wird dein Gewinn kleiner und deine Steuer dadurch niedriger. Denn deine Einkommensteuer wird nach der Höhe deines Gewinns berechnet.“
– Dominik Fuhrmann & Annette Winkler

Fazit

ICH BIN INFLUENCER* von Dominik Fuhrmann und Annette Winkler ist ein praxisnaher und gut strukturierter Ratgeber für Influencer und Content Creator. Die klare Gliederung, verständlichen Erklärungen und praxisbezogenen Beispiele machen das Buch zu einer wertvollen Hilfe für alle, die sich mit den steuerlichen Anforderungen dieses Berufsfelds auseinandersetzen möchten. Besonders die zahlreichen FAQs und Checklisten bieten schnelle Orientierung und unterstützen bei der praktischen Umsetzung.

Für Influencer, die ihre steuerlichen Pflichten ernst nehmen und sicher durch den Steuerdschungel navigieren möchten, ist dieses Buch ein empfehlenswertes Nachschlagewerk.

Meine 5 Key Learnings aus dem Buch:

1. Steuerpflicht beginnt mit dem ersten verdienten Euro

Einnahmen aus Honoraren, Provisionen oder Sachzuwendungen müssen ab dem ersten Cent versteuert werden. Es gibt keine Freibeträge oder Ausnahmen für kleine Beträge.

2. Auch kostenlose Produkte sind steuerpflichtig

Erhaltene Geschenke, PR-Samples oder Produkte zur Vorstellung gelten als Betriebseinnahmen und müssen in der Steuererklärung erfasst werden – unabhängig davon, ob eine direkte Bezahlung erfolgt.

3. Steuern lassen sich durch gezielte Ausgaben senken

Technik, Reisekosten oder Homeoffice können steuerlich abgesetzt werden. Durch geschickte Buchhaltung lässt sich die Steuerlast optimieren, ohne in eine Grauzone zu geraten.

4. Klare Strukturen verhindern Probleme mit dem Finanzamt

Eine saubere Buchführung mit systematischer Erfassung aller Einnahmen und Ausgaben spart Zeit und Nerven – und reduziert das Risiko von Nachzahlungen oder Strafen.

5. Grundkenntnisse in Steuerfragen sind essenziell

Ein Steuerberater kann viel Arbeit abnehmen, aber ohne eigenes Basiswissen entstehen unnötige Fehler und Missverständnisse. Wer sich mit den Grundlagen auskennt, trifft bessere finanzielle Entscheidungen.

Wenn du auf der Suche nach weiteren spannenden Büchern bist, dann findest du unter Buchtipps eine interessante Auswahl aus über 450 ausführlichen Rezensionen. Diese kannst du individuell nach Preis, Seitenanzahl, Themenbereich, Bewertung und Zielgruppe filtern. Solltest du eine vergleichbare Buchempfehlung für mich haben, dann schreib mir doch gerne über meine Social-Media-Kanäle.

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