SAFARI DES LEBENS von John Strelecky* nimmt seine Leser mit auf eine tiefgründige Reise in die afrikanische Wildnis. Das Buch erzählt die Geschichte von Jack, einem jungen Amerikaner, der sich auf den Weg macht, seine wahren Lebensziele zu entdecken. Auf seiner Reise begegnet er der weisen Ma Ma Gombe, die ihn nicht nur durch die Natur, sondern auch zu sich selbst führt. / Anzeige
Ein Abenteuer auf der Suche nach Sinn und Erfüllung
Der Roman beginnt mit Jacks Entschluss, seinem inneren Ruf zu folgen und nach Afrika zu reisen. Mit einem Rucksack und seinem Ersparten wagt er den Sprung ins Unbekannte. Bereits auf den ersten Seiten wird deutlich, dass seine Reise nicht nur ein geografischer Aufbruch ist, sondern auch eine innere Erkundung seiner Werte und Träume. Jack reflektiert früh, dass viele Menschen Träume haben, sie aber selten in die Tat umsetzen.
„Dass ein Traum nichts anderes ist als eine mögliche Wirklichkeit, die nur darauf wartet, stattzufinden. Aber sie wartet nicht ewig. An irgendeinem Punkt muss man seinen Träumen helfen, den Übergang in die Wirklichkeit zu schaffen. Sonst verblassen sie früher oder später.“
John Strelecky
John Strelecky nutzt diese Erkenntnis, um seine Leser zu ermutigen, ihre eigenen Träume ernst zu nehmen. Das Buch schafft dabei den Spagat zwischen Erzählung und Reflexion – wie man es aus den Büchern des Autors gewohnt ist -, wodurch Jacks Erfahrungen als Inspiration dienen.
Die fünf großen Lebensziele – Big Five for Life
Zentrales Thema des Buches sind die sogenannten Big Five for Life, denen der Autor auch mehrere eigene Bücher gewidmet hat. Ma Ma Gombe erklärt Jack, dass diese fünf Lebensziele die Dinge sind, die man vor seinem Tod unbedingt erleben oder erreichen möchte. Die Leser von John Strelecky erhalten dadurch die Einladung oder auch den Reminder, über ihre eigenen Wünsche nachzudenken:
„Es geht um die fünf Dinge, die du in deinem Leben tun, sehen oder erleben möchtest, bevor du stirbst, mein junger Freund. Wenn du diese fünf Dinge tust, siehst oder erlebst, wird dein Leben ein Erfolg sein, da es deiner persönlichen Definition von Erfolg entspricht. Bei den Big Five geht es nicht darum, was deine Eltern, Nachbarn, dein Chef, deine Familie oder etwa deine Partnerin denken. Es geht einzig und allein darum, was du denkst.“
John Strelecky
Diese Philosophie bildet das Fundament von Safari des Lebens*. Ma Ma Gombe vermittelt Jack, dass Erfolg nicht durch äußere Erwartungen definiert wird, sondern allein durch persönliche Ziele. Die Leser des Autors werden ermutigt, ihre Definition von Erfolg unabhängig von gesellschaftlichen Normen zu finden – aus meiner Sicht essenziell.
Lebenslektionen in der afrikanischen Wildnis
Die afrikanische Landschaft dient als kraftvolle Kulisse für Jacks Selbsterkenntnisse. Ma Ma Gombe nutzt Naturmetaphern, um tiefergehende Botschaften zu vermitteln. Als Jack die beeindruckenden Baobab-Bäume sieht, erklärt sie: „Sie sind Gottes Erinnerung, das Lachen in der Welt zu entdecken.“
Durch diese symbolischen Bilder in der wundersamen Szenerie Afrikas erhalten die Leser des Autors wertvolle Denkanstöße über Freude, Perspektiven und die Bedeutung von Leichtigkeit. Gleichzeitig erinnert John Strelecky daran, dass Erkenntnisse oft aus der Verbindung mit der Natur entstehen. Mit ein Grund, weshalb ich nur immer wieder dazu plädieren kann, zu reisen und den eigenen Horizont zu erweitern.
Die Begegnungen mit wilden Tieren und die Herausforderungen der Reise werden als Prüfsteine für Mut und Vertrauen ins Leben dargestellt. Als Jack einem Elefanten gegenübersteht, wird er mit seinen Ängsten konfrontiert. Ma Ma Gombe führt ihn durch diese Erfahrungen und lehrt ihn, die Schönheit und Risiken des Lebens zu akzeptieren.
Praktische Weisheiten und Inspiration
Ein weiterer Schwerpunkt des Buches liegt auf praktischen Ratschlägen für ein erfülltes Leben. John Strelecky zeigt, dass Entscheidungen nicht kompliziert sein müssen. Ma Ma Gombe erklärt Jack: „In der Einfachheit liegt die Kraft.“
Diese Erkenntnis zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und fordert die Leser des Autors dazu auf, ihren Fokus auf das Wesentliche zu richten. Die metaphorische Reise durch Afrika wird so zu einem Leitfaden für Entscheidungen, Selbstreflexion und Neuausrichtung im Alltag. Man kennt es generell auch aus den Büchern des Autors, dass er stets sehr einfach anmutende Fragen an seine Leser richtet, die es dann aber doch bei genauerer Betrachtung in sich haben.
Der Einfluss von Gemeinschaft und Unterstützung
John Strelecky unterstreicht auch die Bedeutung von Beziehungen und sozialer Unterstützung auf dem Weg zur Erfüllung. Während Ma Ma Gombe und Jack ihre Reise antreten, erleben sie, wie Menschen ihre Mission unterstützen: „Die Menschen möchten gerne an etwas Besonderem teilhaben und helfen oft mehr anderen als sich selbst.“
Diese Botschaft inspiriert die Leser des Autors, sich nicht nur auf ihre eigenen Ziele zu konzentrieren, sondern auch anderen bei deren Verwirklichung zu helfen.
Ein Buch über Entscheidungen und Mut
Die Handlung verdeutlicht, dass Mut und Handlungsbereitschaft entscheidend sind, um die eigenen Lebensziele zu verwirklichen. Jack erkennt, dass seine Big Five for Life den Kern seines Glücks ausmachen: „Ich würde kein längeres Leben haben wollen, wenn ich dafür meine Big Five for Life aufgeben müsste.“
Diese Aussage fasst die zentrale Botschaft des Buches zusammen. Es fordert die Leser des Autors dazu auf, ihre Prioritäten bewusst zu setzen und ihr Leben aktiv zu gestalten. Aus meiner Sicht aber ehrlicherweise etwas zu hart formuliert, denn zwischen einem längeren Leben und deinen Big Five for Life steht kein entweder oder.
An dieser Stelle ein paar Worte zum Autor:
John Strelecky ist ein international erfolgreicher Autor und Motivationstrainer, der Menschen dabei unterstützen möchte, ihre wahren Lebensziele zu erkennen. Mit seinen Büchern, Workshops und Vorträgen inspiriert er Leser weltweit, ihr Leben bewusster zu gestalten. In Deutschland gründete er die Organisation John Strelecky & Friends. Zu seinen Bestsellern zählen Das Café am Rande der Welt* und The Big Five for Life*.
Hier kommst du zu all meinen Rezensionen zu seinen Büchern.
„Wenn deine Big Five for Life wirklich deine Big Five sind, dann hängt der Erfolg deiner Existenz davon ab, ob du sie tust, siehst oder erlebst.“
John Strelecky
Auf dieses Buch habe ich mich lange gefreut und frage mich, warum ich es nicht früher gelesen habe.
John Strelecky selbst bezeichnet es als sein Lieblingsbuch unter seinen Werken und hat es mir persönlich empfohlen.
Thematisch passt es perfekt in mein Leben. Im Jahr 2024 habe ich Afrika als meinen Herzenskontinent entdeckt und mich auf eine eigene Safari des Lebens begeben. Genau das war es auch, was John Strelecky dazu bewogen hat, mir dieses Buch besonders ans Herz zu legen. Es ist eine tief ehrliche Aufarbeitung seiner persönlichen Geschichte.
Schon die ersten beiden Bücher von John Strelecky haben mich nachhaltig beschäftigt. Sowohl Das Café am Rande der Welt* als auch The Big Five for Life* stellten einfache, aber tiefgreifende Lebensfragen. Umso gespannter war ich auf dieses Werk.
Optisch lehnt sich das Buch an die vorherigen Werke von John Strelecky an.
Die Gestaltung ist stimmig, und der Preis von 9,90 Euro für knapp 150 Seiten ist fair. Auch seltene Leser werden durch den Umfang und die Gestaltung nicht abgeschreckt.
Inhaltlich erzählt John Strelecky eine farbenfrohe und inspirierende Geschichte. Sprachlich kommt er aus meiner Sicht zwar nicht ganz an die Werke eines Paulo Coelho heran, doch das mindert den Wert des Buches nicht. Das Konzept der Big Five for Life zieht sich erneut als zentrales Thema durch das Buch. Die fünf großen Ziele des Lebens werden immer wieder aufgegriffen.
Ich habe dieses Konzept für mich persönlich überarbeitet und auf eine neue Ebene gehoben. Im Buch wirkt es stellenweise jedoch etwas zu flach. Das ist Kritik auf hohem Niveau, aber ich hätte mir an manchen Stellen mehr Tiefe gewünscht.
Eine Passage empfand ich beispielsweise als übertrieben und ein wenig plump:
„Beim Versuch, einen Teil meiner Big Five zu erfüllen, wurde ich beinahe von den Wilddieben getötet“, sagte ich. „Aber du bist nicht getötet worden“, antwortete sie. „Und wenn sie dich getötet hätten, wärst du eben in eine andere Seinsphase übergegangen, wie auch immer die für dich aussehen mag. Du hast nun die Elefanten gesehen. Würdest du ein Leben mit diesem Erlebnis, selbst wenn es damit enden würde, gegen ein Leben tauschen, in dem du diese Erfahrung nie gemacht hättest?“
Hier hätte ich mir mehr Komplexität gewünscht – nicht um der Komplexität willen, sondern um der Vielschichtigkeit des Lebens gerecht zu werden.
Fazit – Eine Einladung zur Selbstreflexion
Trotzdem ist und bleibt es ein wunderbares Buch zu einem absolut fairen Preis. Sicherlich kann jeder Leser etwas für sich mitnehmen. Gleichzeitig würde ich raten, einige Ansätze individuell anzupassen und nicht zu wörtlich zu nehmen.
Niemand sollte sein Leben riskieren, um seine Big Five for Life zu erfüllen. Es gibt immer Mittel und Wege, dies ohne große Risiken zu erreichen. Im Buch wird diese Thematik aus meiner Sicht zu stark romantisiert und heruntergespielt.
Schlussendlich bleibt die Museumsgeschichte aus The Big Five for Life* für mich das eindrucksvollste Bild, das John Strelecky geschaffen hat. Es ist ein Bild, an das ich noch lange denken werde. Dieses Buch kann aus meiner Sicht nicht ganz daran anknüpfen, bietet aber dennoch wertvolle Impulse.
Safari des Lebens* ist weit mehr als eine Abenteuergeschichte. Das Buch verbindet spannende Erzählungen mit tiefgründigen Lektionen und regt seine Leser dazu an, ihre eigenen Lebensziele zu definieren.
Fünf zentralen Learnings aus Safari des Lebens von John Strelecky:
1. Träume sind mögliche Wirklichkeiten, aber sie warten nicht ewig
Ein Traum bleibt bedeutungslos, solange du ihn nicht aktiv verfolgst. Wer seine Träume aufschiebt, riskiert, sie für immer zu verlieren.
2. Deine Big Five for Life bestimmen deinen wahren Erfolg
Wirklicher Erfolg bedeutet, das zu tun, was deinem eigenen Herzen entspricht – nicht den Erwartungen anderer. Die fünf größten Wünsche deines Lebens sind dein Kompass.
3. Alles im Leben ist miteinander verbunden
Je klarer du deine Ziele kennst, desto stärker wirst du Unterstützung erfahren. Menschen helfen gern, wenn sie spüren, dass jemand für seinen Traum brennt.
4. Mut entsteht im Erleben, nicht im Zögern
Gefährliche Situationen gehören zum Leben dazu. Wirklich zu leben heißt, Erfahrungen zu sammeln – selbst auf die Gefahr hin, zu scheitern.
5. Einfachheit ist der Schlüssel zur Erfüllung
Wer sein Leben kompliziert macht, verliert den Mut zum Handeln. Klarheit über die eigenen Wünsche und kleine Schritte führen zu wahrer Erfüllung.
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