Ein Buchtipp für Chartanalysten und Technische Analysten. Nichts für richtige Aktien Investoren, die an einem langfristigen Anlageerfolg interessiert sind.
Finanzen & Investitionen

Wie man mit Aktien Geld verdient

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★★☆☆☆

WIE MAN MIT AKTIEN GELD VERDIENT von William J. O’Neil* ist auf den ersten Blick wieder eines dieser vielen Bücher zum Thema Aktien und Aktien-Strategien. Das liegt aber nur daran, dass der Autor für uns Europäer einer der Unbekannteren ist. In den USA ist er mit seiner Research Firma recht bekannt. Auch wenn er als Investor nicht zu den erfolgreichsten gehört. Um das schon mal vorweg zu nehmen: Mit seinem Investment-Ansatz wärst Du in den letzten 10 Jahren noch schlechter gefahren als mit dem Dirk Müller Fonds. Mit mehr als 600 Seiten reiht sich dieser Brocken aber direkt mal neben den Klassikern der Finanzliteratur ein. Aber Umfang sagt bekanntlich noch lange nichts über die Qualität aus. / Anzeige

Es gibt einfach unglaublich vieles da draußen, was ich noch nicht kenne. Und das sage ich nach weit über 400 gelesenen Büchern.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die „berühmte“ CAN SLIM METHODE noch nicht kannte. Dabei wird dafür noch auf dem Cover geworben. Aber es ist doch immer wieder schön zu sehen, wie viel man im Leben noch lernen kann. Selbst in den Bereichen, in denen man schon seit Jahren aktiv ist.

Das ist auch eine ganz wichtige Botschaft, die ich Dir an dieser Stelle nochmal mitgeben möchte: Das Wissen der Welt da draußen ist unglaublich groß. Wir kleinen Individuen haben selbst in einem ganzen Menschenleben nur die Chance uns einen kleinen Bruchteil davon anzueignen. Umso wichtiger ist es, sich die richtigen und wertvollen Quellen zu suchen. Und sich in den Bereichen, wo man keine Passion für hegt, mit vertrauenswürdigen Leuten zu umgeben, die einem helfen können!

Der Autor plädiert für selbstbestimmtes und mündiges Handeln: Lies gute Finanzbücher!

Aber kommen wir zurück zum Buch. Zunächst einmal startet der Autor damit, dass die Krisen von 2000 und 2008 ein Beleg für ein kollektives Versagen der Finanzbranche sind und all der vermeintlichen Experten sind. Sein Lösungsansatz ist, sein Geld fortan nicht mehr blind einem Fondsmanager anzuvertrauen. Vielmehr solltest Du Dich selbst zu bilden, Bücher zu lesen, Seminare zu besuchen und sich mit Leuten auszutauschen. Da gehe ich natürlich zu 100% mit ihm mit. Denn wovon die Welt mit Sicherheit genug hat, sind unwissende, blauäugige Investoren am Aktienmarkt.

„Man braucht sein Geld nicht einem Fondsmanager geben, der es gerne nimmt, der einem aber nicht genau sagt, was er damit vorhat. Stattdessen können und sollten Sie ein paar gute Bücher über Geld lesen […].“
William J. O’Neil

Und dann wird es mal wieder komplett unwissenschaftlich … Hauptsache man kann sich inszenieren und die eigenen Produkte verkaufen …

Dann folgt ein Abschnitt von knapp 200 Seiten, den ich bis jetzt nur schwer zuordnen kann. Es beginnt alles damit, dass man den Eindruck bekommt, dass der Autor uns gleich etwas von absolut totsicheren Chart-Formationen erzählen möchte. Mit diesen wirst Du natürlich in kürzester Zeit steinreich.

Da habe ich mich offen gestanden gefragt, warum tatsächlich selbst renommierte Verlage solche Bücher noch rausbringen. So spricht der Autor im selben Zusammenhang von emotionalen Verzerrungen (Behavioral Finance), unterliegt aber selbst gleich mehreren bei seinen Schilderungen. Denn für dieses Buch wurden die Kursverläufe der 100 Aktien mit den steilsten Anstiegen überhaupt nach Mustern untersucht. Und genau da liegt bereit die erste Verzerrung: Der Survivorship-Bias schwirrt über dieser Stichprobe. Meine Dozenten würden mir meine Arbeiten um die Ohren hauen. Würde ich ein solches Vorgehen wählen, gebe es im Ansatz eine 5,0. Aber in der Literatur scheint dies problemlos zu gehen und für 29,90 EUR verkauft zu werden.

Bitte liebe Chartanalysten: Warum hört ihr nicht auf den König der Prognose? Nate Silver, der Pokerspiele und Wahlergebnisse beinahe ausnahmslos vorhersehen kann, aber mit euch Mitleid hat.

Mir kommt da direkt ein Nate Silver in den Sinn, einer der wohl bekanntesten Wahrscheinlichkeitstheoretiker und -praktiker unserer Zeit. Er macht nur zu gerne auf den Unterschied zwischen Rauschen und Signalen aufmerksam. Wenn wir uns nun die Kursverläufe von 100 Unternehmen anschauen, dann werden wir zwangsläufig Gemeinsamkeiten finden. Es wäre absolut unrealistisch, nicht zu finden. Die Frage ist aber nicht, ob wir etwas finden. Sondern ob das, was wir finden, auch ein auf die Gesamtheit belastbares Signal oder doch nur ein Rauschen ist. Von der Zukunft brauchen wir erst gar nicht zu sprechen.

Um das nochmal deutlicher zu machen führe ich gerne nochmal Nate Silvers Beispiel aus DIE BERECHNUNG DER ZUKUNFT* an. (hier findest Du auch nochmal meine Rezension zu diesem Buch) Darin beschreibt er, dass Du über Jahrzehnte hinweg deutliche Überrenditen am Aktienmarkt hättest erzielen können, wenn Du nur den Superbowl geschaut hättest. Anschließend hättest Du je nach Division des Gewinners dein Depot einmal umgeschichtet. Dass die Division, aus der der Gewinner des Superbowls kommt, nichts mit den Bewegungen an der Börse zu tun hat, ist uns hoffentlich allen klar. Es ist also in diesem Fall eindeutig Zufall (Rauschen). In der Finanzwelt ist das in der Regel aber nicht so leicht zu erkennen. Etliche wissenschaftliche Untersuchungen geben Dir zwar Hilfestellung, aber die Marketing-Armee so mancher Börsenexperten ist lauter und leichter verständlich. Vor allem suggerieren Sie den schnellen Erfolg.

Es gibt viele Wege nach Rom, aber die Analyse historischer Kurscharts gehört mit Sicherheit nicht dazu.

Fakt ist, es gibt etliche Strategien, die nachweislich zu Überrenditen über einen längeren Zeitraum führen. Nur keine einzige von denen ist 100% zeitkonsistent. Die wenigsten funktionieren auch noch nach Abzug der Transaktions- und Opportunitätskosten und keine von ihnen führt Dich zum Erfolg, wenn Du Deine Emotionen nicht im Griff hast.

Auf der gleichen Seite gibt es aber immer mehr Strategien, die unwissenschaftlich und lückenhaft untersucht wurden. Sie vertauschen Rauschen und Signale und werden aggressiv in den Markt getrieben. Alles mit dem Ziel, mehr Anhänger zu finden. Anschließend gilt es dann, mit Büchern, Börsenbriefen, Newslettern, Software, Seminaren und einem vermehrten Handel zu profitieren. Du solltest an dieser Stelle vielleicht wissen, dass insbesondere in diesem Bereich, die meisten nicht mit ihrer Strategie, sondern mit der Vermarktung ihrer Strategie reich wurden.

Und dann fiel ich beinahe vom Glauben ab, dass man sowas in einem renommierten Verlag veröffentlicht:

Der Autor trieb es in diesem Abschnitt aber weiter und weiter auf die Spitze. Bis es schon fast aus mir herausplatzte. Dabei fielen mir auch diverse Formulierungen in feinstem Vertriebs-Deutsch auf. Ich wusste nicht, dass man heutzutage auf eine solche Art und Weise Sachbücher schreibt und verlegt.

Das Kapitel „Die größten Stock Picking Geheimnisse“ bestand in der Folge vollständig aus ganzseitigen Chartanalysen. Fast 100 Seiten geplotteter Kursentwicklungen und natürlich alles absolut geheim.

In dem Moment, als der Autor aber diese Kurscharts mit medizinischen und geologischen Untersuchungen gleichsetzte, schlug es dem Fass den Boden aus:

„In der Welt der Medizin sind Röntgenbilder, MRTs und Hirnszintigramme ‚Bilder‘, die Ärzte studieren, um zu diagnostizieren, was im menschlichen Körper vor sich geht. EKGs und Ultraschallwellen werden auf Papier aufgezeichnet oder auf fernsehähnlichen Monitoren angezeigt, damit man erkennt, was im menschlichen Herzen passiert […]. Würden Sie es zulassen, dass ein Arzt Sie aufschneidet und eine Herzoperation durchführt, wenn er nicht vorher die entscheidenden notwendigen Geräte benutzt hätte? Natürlich nicht. Das wäre einfach unverantwortlich. Aber viele Anleger tun genau das, wenn sie Aktien kaufen und verkaufen, ohne sich zuerst die Aktiencharts anzusehen […].“
William J. O’Neil

Ich habe Dir extra die Original-Passagen zitiert, damit Du weißt, wovon ich rede.

Mir bleibt bei sowas wirklich die Spucke weg. Dieser Abschnitt ist für mich einfach nur eine bodenlose Frechheit. Ich kann nicht nachvollziehen, wie ein renommierter Verlag so eine Passage tatsächlich drucken lassen kann. Mich erinnert der Vergleich von Medizin und Finanzwelt sehr stark an die Praktiken aggressiver Finanzvertriebe. Auch die inszenieren sich gerne als Ärztehäuser. Ich kann aber absolut nicht nachvollziehen, wie man die Einsichten eines EKGs in die körperlichen Aktivitäten mit einem Kurschart und seine Einblicke in die Vorgänge im Unternehmen gleichsetzen kann. Das ist unglaublicher Unsinn.

Der Autor ist davon aber so sehr überzeugt, dass er wenige Seiten darauf sogar das Scheitern von diversen Fondsmanagern in deren mangelnden chartanalytischen Fähigkeiten begründet sieht. Und er geht sogar noch weiter und bezichtigt die Forschung der Unwissenheit:

„Universitäten, die Finanz- und Investmentkurse anbieten, aber Charts als irrelevant oder unwichtig abtun, demonstrieren dadurch ihre komplette Unwissenheit sowie ihr Nichtverständnis der eigentlichen Funktionsweise der Märkte und der Arbeitsweise der besten Profis.“
William J. O’Neil

Wenn Dein Ansatz doch so überlegen ist, warum revolutionierst Du nicht die Finanzwirtschaft?

Wieder eine Passage, die man erst tief sacken lassen muss. Er bezichtigt die Forschung nicht nur, keine Ahnung von Investmentstrategien zu haben, er geht sogar noch weiter und spricht ihnen die Fähigkeit ab, die Funktionsweise der Märkte zu verstehen.

Wieso wird Dein Ansatz dann von Bachelor-Studenten in Hausarbeiten zerpflückt?

Und warum dümpelt Dein Investment-Ansatz die letzten 10 Jahre auf der Stelle herum?

Mein erster Gedanke ging in Richtung seines scheinbar überlegenen Ansatzes. Wieso erhielt er nach Veröffentlichung nicht den Wirtschaftsnobelpreis, wo die Lehren an den Universitäten doch nur von Unwissenheit geprägt sind? Wieso hat er damit nicht seinen Namen in die Geschichtsbücher eingehen lassen? Man kann bei einem Autor wohl kaum behaupten, dass er öffentlichkeitsscheu ist. Also weshalb revolutionieren seine Thesen nicht die gesamte Branche.

Vielleicht, weil Studenten, Institute und Universitäten diese Aussagen tagtäglich mit wissenschaftlichen Untersuchungen wiederlegen. Oder weil er wirklich einfach nur ein verkanntes Genie ist. Komisch nur, dass er selbst sein Geld nicht mit seiner Strategie verdient.

Lass Dich nicht von so einem unwissenschaftlichen Quatsch einnebeln und vertraue auf die Größen der Branche. Buffett, Dalio, Graham, Munger lachen nur über sowas.

Ich erinnere mich an dieser Stelle immer an Benjamin Graham, der in INTELLIGENT INVESTIEREN* neurowissenschaftliche Untersuchungen zitierte. (hier findest du meine Rezension zum Buch) Demnach sind wir Menschen dazu in der Lage, Trends zu erkennen, auch wenn diese eigentlich gar nicht existieren. Und das ist die Regel, nicht die Ausnahme. Denn wir Menschen verfallen in unserem Drang nach Entdeckung einfacher Kausalitäten immer wieder dazu, historischen Mustern deutlich höhere Bedeutungen zuzuordnen, als sie eigentlich haben.

Und auf einmal nutzt der Autor doch im Wesentlichen andere Strategie-Muster.

Dann auf einmal dreht sich das Bild des Autors. Nachdem er über all die forschenden Köpfe unserer Zeit und all die Value-Investoren, quantitativen und fundamental Analysten hergezogen hat, offenbart er, dass seine Strategie im Wesentlichen auf deren gemeinsamen Annahmen beruht und weniger auf der Analyse von Kurscharts.

„Alle diese Unternehmen boten aufregende, neue und innovative Produkte und Konzepte.“
William J. O’Neil

Dabei gibt es natürlich erheblich Verzerrungen aufgrund des Survirvorship-Bias. Unabhägig davon frage ich mich aber, wie man eine solche Information von einem Kurschart ablesen soll. Aber am Ende analysiert er dann eben doch Unternehmen und nicht ihre Kurse. Neben der detaillierten Betrachtung der Branchen und Marktsegmente (akribisch wie ein Warren Buffett), fügt er dann doch fundamentale und Markt-Kennzahlen hinzu. Ich würde behaupten, dass mehr als 80% seiner Strategie genau darauf beruhen.

Zwischen den Zeilen offenbart sich, dass der Autor mit Charts nicht nur Kurscharts meint, sondern jegliche Charts von diversen Kennzahlen. Das ist aber per Definition mal wieder Unfug. Denn als Chartanalyse oder auch Technische Analyse bezeichnet man die Form der Analyse, die versucht aus Kurs- und Umsatzhistorischen Basiswerten günstige Kauf- bzw. Verkaufszeitpunkte zu ermitteln, d. h. die Kursentwicklung – oder zumindest deren Eintrittswahrscheinlich – vorherzusagen. William J. O’Neil nutzt aber ein ganzes Arsenal an Kennzahlen und plottet deren Charts. Das ist keine Chartanalyse mehr, sondern Kennzahlenanalyse.

Du darfst nicht vergessen, dass der Autor sein Geld mit der Vermarktung von Datenbanken und Wertpapieranalysen verdient.

Ich habe das Gefühl, der Autor versucht damit ein wenig eine Brücke zwischen Technischen Analysten und den übrigen Investoren zu schlagen. Das funktioniert aber nicht, wenn man letztere auf den ersten 200 Seiten mit Rundumschlägen sondergleichen verschreckt.

„Was der Mehrheit zu teuer und riskant vorkommt, steigt gewöhnlich irgendwann noch weiter, und was niedrig und billig erscheint, fällt gewöhnlich noch weiter.“
William J. O’Neil

Nachdem er seine persönliche Fehde beendet zu haben scheint, wird das Buch langsam besser. Er beginnt unterschiedliche Anomalien und Kennzahlen zu analysieren, wie im Zitat den Momentum-Effekt.

„Suchen Sie nach Unternehmen, die bedeutende neue Produkte beziehungsweise Dienstleistungen entwickelt haben oder die von einer neuen Unternehmensleitung beziehungsweise erheblich besseren Branchenbedingungen profitieren. Und dann kaufen Sie deren Aktien […]“
William J. O’Neil

Man bekommt sukzessive den Eindruck, dass man jetzt tatsächlich mal über Investieren spricht. Zwischenzeitlich fragt man sich nur, wo denn bitte seine geliebte Chartanalyse geblieben ist. Vielmehr wirkt es nach Innovationsforschung.

„Was wir tun, ist Folgendes: Wir identifizieren Unternehmen mit starken Fundamentaldaten und kaufen sie dann, wenn sie aus richtig gebildeten Preiskonsolidierungsperioden hervorgehen und bevor ihr Preis im Laufe von Haussen dramatisch steigt.“
William J. O’Neil

Man abschließenden Fazit zu einer emotionalen Achterbahnfahrt.

Für mich scheint das Buch dadurch deutlich besser für Chartanalysten als für alle übrigen Investoren zu sein. Denn Anhänger der Technischen Analyse erkennen recht schnell den verschwindend geringen Impact ihrer Kursanalysen auf den Gesamterfolg. Für ihre Investments können sie sicher einige neue Impulse mitnehmen.

Alle übrigen Investoren sollten bei einem Griff zu diesem Buch die ersten knapp 200 Seiten ungelesen überblättern. Ein Warren Buffett würde diese Passagen wahrscheinlich als „amüsant“ bezeichnen. Am Ende warten aber dann doch noch ein paar interessante Kapitel. U. a. zum Money Management, der Auswahl der richtigen Branchen und auch eine Promotour durch die Produkte des Autoren darf nicht fehlen.

Der Autor ist ein wahrer Gemischtwarenhändler …

Ganz zum Schluss – und Du hast absolut richtig gehört – kommt dann tatsächlich noch das Thema „Passives Investieren“, monatliche Sparpläne, Cost-Average-Effekt etc. auf den Tisch. Und der Autor unterstützt diese Themen sogar, rät den Lesern zu seinen eigenen Veröffentlichungen zu den besten Fonds und das obwohl doch seine CAN SLIM Methode so überlegen ist. Die Storyline dieses Buches muss man einfach nicht verstehen.

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