Ein verrückter Tatsachen-Roman zur Umsetzung der 4-Stunden-Woche von Tim Ferris. Ein Unternehmer in der Finanziellen Freiheit. Wahnsinn!
Karriere & Unternehmertum

Life to the Max

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★★★★☆

LIFE TO THE MAX von Philipp M. Scharpenack* ist ein Tatsachen-Bericht, fast schon eine kleine Biografie, die zeigt, dass viel mehr möglich ist, als der Durchschnitt da draußen manchmal wahrhaben möchte. Dass manches, das mal schnell als Motivationsfloskel abgetan wird, am Ende doch nicht so weit hergeholt ist und dass die eigenen Grenzen eben nicht die Grenzen der anderen sein müssen. / Anzeige

In gewisser Weise könnte das Lebensmotte des Autors auch der Untertitel von Oshos Buch MUT* sein. Denn wie heißt es dort so schön: „Lebe wild und gefährlich“. (Hier kommst du zu meiner Rezension). Das scheint er mehr als verinnerlicht zu haben. So nimmt er uns mit auf seine abenteuerliche Reise zu einem Leben mit nur vier Stunden Arbeit pro Woche, aber einem Spektakel nach dem anderen. Selbstverständlich kommt dem geübten Leser an dieser Stelle direkt in den Kopf, dass es an die 4-Stunden-Woche von Tim Ferris angelehnt sein könnte. Umso interessierter war ich zu sehen, inwieweit sich dieses Buch davon abgrenzen würde.

Am Ende hat dieses Buch herzlich wenig mit Tim Ferris Werk zu tun, außer, dass der Autor sich von seinem Ansatz und vielen Personen, denen er in seinem Leben begegnet ist, hat inspirieren lassen. All diese Begegnungen und sein mutiges und vor allem pragmatisches Naturell haben ihn an den Punkt gebracht, an dem er heute steht. Mit Anfang 30 finanziell unabhängig und nur vier Stunden in der Woche beruflich aktiv, aber immer auf der Suche nach neuen Erfahrungen.

Dass das aber nicht immer so war, berichtet er in bewegender Ehrlichkeit

Dem finanziellen und gesellschaftlichem Absturz vieler Freunde seiner Familie folgte die Scheidung seiner Eltern, der Tod seines Vaters, ein Haufen Schulden, ein schwerer Autounfall und ein Abitur-Zeugnis der Marke „vier gewinnt“.

Nachdem ihm die Perspektive in der Heimat fehlte, zog es ihn raus in die Welt und in seinem Buch berichtet er uns über all das in einem wirklich interessanten Tatsachen-Roman.

Seine erste Station war Shanghai, wo er sich nicht nur fälschlicherweise als muttersprachlicher Englisch-Lehrer ausgab, sondern auch seine ersten Partys organisierte und unternehmerische Erfahrungen sammeln konnte. Es folgten rasante Jahre mit vielen Ideen, einigen Auf- und Abs und vor allem einer Vielzahl von Eindrücken, die er noch den Rest seines Lebens in Erinnerung behalten wird.

„Das Abenteuer Leben beginnt, wo die starren Pläne, die wir uns einst gemacht haben, enden. Wo wir lernen, darauf zu vertrauen, die Wege, die uns geebnet werden, zu gehen. Wo unser Herz fühlt, dass es einen tieferen Sinn gibt, den der Verstand noch nicht begriffen hat.“
Philipp M. Scharpenack

Dabei versucht er seine größten Lebensabschnitte im Buch stets mit seinen wichtigsten Learnings zusammenzufassen

Das ist zweifelsohne sehr hilfreich, hätte aber offen gestanden ein wenig liebevoller und intensiver aufgearbeitet werden können. Das ist im Grunde auch mein größter Kritikpunkt am Buch. Die Learnings wirken ein wenig platt heruntergeschrieben, auch wenn sie sehr schön formuliert sind, hätte man es schöner und einprägsamer gestalten können. Auch fehlen mir im gesamten Buch die Hervorhebungen.

Trotzdem ist die Geschichte sehr lebhaft geschrieben und streckenweise im Dialogstil verfasst. Dabei zeigt uns der Autor, wie er selbst zu Glück, Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit fand. Und vor allem aus dem Hamsterrad des Erfolgs am Ende ausbrach, um genügsam mit vier Stunden Arbeit die Woche das Leben zu genießen.

Er zeigt, dass Die 4-STUNDEN-WOCHE von Tim Ferris* keine blanke Theorie ist. Hier kommst du zu meiner Rezension vom Buch.

„Eine Geschichte, die zeigt, wie man mit den Karten spielen kann, die einem das Leben in die Hand gibt.“
Pius Heinz

Vieles im Leben von Philipp Maximilian Scharpenack wirkt wie eine endlose Reihe von Zufällen, Schicksalsschlägen und mutigen Entscheidungen

Man könnte den Eindruck gewinnen: „Da muss doch irgendwas faul sein. Das kann doch nicht alles wahr sein.“ Deswegen habe ich mir auch von zwei Seiten bestätigen lassen, dass es tatsächlich der Wahrheit entspricht, was hier geschrieben steht. Denn es ist zeitweise wirklich skurril, wie viel Glück und Unglück er streckenweise hatte.

Allein die Tatsache, dass er einen schweren Autounfall überlebt hat, in Johannesburg aus einem fahrenden Auto gesprungen ist, um einer Entführung zu entkommen und in Mosambik komplett von Moskitos zerstochen, doch nicht an Malaria erkrankt ist, ist einfach nur verrückt. Aber ich möchte jetzt auch nicht zu viel spoilern, im Buch warten noch unzählige weitere Momente dieser Art.

Der Autor hat einfach schon sehr früh lernen müssen, auf eigenen Beinen zu stehen. Nach dem Tod seines Vaters reiste er als Anfang zwanzigjähriger allein nach Shanghai – ohne Geld und ohne Kontakte. Dabei lies er sich immer wieder etwas einfallen – notgedrungen – und entwickelte so etliche Fähigkeiten, die ihm im späteren Verlauf von Nutzen sein würden.

„Die mit Abstand wichtigste Grundlage seines Erfolgs ist die Eigenschaft, Dinge einfach zu tun und dabei keinerlei Angst vor dem Scheitern und sozialer Zurückweisung zu haben.“
Constantin Buschmann

Das macht dieses Buch zu einem wirklich guten Tatsachen-Roman und in gewisser Weise auch zu einer Biografie des Autors

Denn im Kern beschreibt dieses Buch eben sein Leben und seine Erfahrungen. Und dieses Leben war eben sehr bewegt, fast schon unglaublich. Zufall reiht sich an Zufall und die Schicksalsschläge pflastern sein halbes Leben. Trotzdem wurschtelt er sich immer wieder so durch und kann mit seiner einnehmenden Art die Menschen um sich herum begeistern und immer wieder neue unternehmerische Ideen umsetzen. Ohne dabei Angst zu haben, zu scheitern. So kann man ihn problemlos als Überlebenskünstler bezeichnen, der sich seinen Weg bahnt und im Grunde auch mit nichts gut auskommt. Ob auf einer winzigen Insel im Pazifik oder im Township von Südafrika.

„Der Wert unseres Lebens bemisst sich aus der Summe seiner kostbarsten Augenblicke. Uns selber diese besonderen Momente zu schenken, kostet oftmals Überwindung. Denn kostbare Augenblicke beginnen dort, wo wir unserem Herzen folgen und die Brille der Zukunft oder gar der Vergangenheit ablegen und gegen das präsente Leben im Hier und Jetzt tauschen. Dort, wo wir uns vom Leben leiten lassen. Wo wir alle Zwänge, Ängste und Muster ablegen. Wo wir nicht mehr aus Angst handeln, sondern aus Liebe und somit aus Vertrauen in das Leben. Immer. In jedem Moment. Mit jedem Atemzug.“
Philipp M. Scharpenack

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